Nicola Erny im Portrait

Prof. Dr. Nicola Erny

Vita

nach einer Buchhandelslehre in Bochum von 1984 – 1990 Studium an der Universität Hamburg und an der Universität La Sapienza in Rom: Philosophie, Alte Geschichte sowie Italienische Philologie und Literatur. Abschluß 1990 Magister Artium.

1992 Promotion (Dissertation über Giambattista Vicos Neue Wissenschaft), anschließend bis 1994 Berufstätigkeit im Verlagswesen und als Referentin der Landeszentrale für politische Bildung, Thüringen.

Mit einem Habilitandenstipendium der DFG Fortsetzung der wissenschaftlichen Laufbahn sowie Forschungsaufenthalt in den USA; die Habilitation an der Heinrich-Heine-Universität (dort seit 1999 am Philosophischen Institut Lehrtätigkeit als Lehrbeauftragte und seit 2004 als Privatdozentin) erfolgte 2003 mit einer Arbeit zur Philosophie von Charles Sanders Peirce im Bereich Ethik.

Seit 2004 verstärkt interdisziplinäre Projekte im Bereich der Angewandten Ethik und Sozialphilosophie, außerdem freie Mitarbeit als Referentin im Bereich der Lehrerfortbildung. Im WS 2009/2010 Vertretungsprofessur an der Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Kulturtheorie, Kulturforschung und Künste, Bereich Philosophie).

Zum WS 2010/2011 erfolgte die Berufung an die h-da Darmstadt für das Fachgebiet Philosophie.

Forschungsgebiete

Praktische Philosophie / Ethik / Angewandte Ethik

Sozialphilosophie / Politische Philosophie

Philosophie des Pragmatismus

Semiotik und Kulturphilosophie

Projektarbeit

Projektleitung: „Diskurs ELSA: Die Leistungssteigerung des Menschen („Neuro-Enhancement“): Gesellschaftliche und bioethische Perspektiven und Probleme der Verbesserung kognitiver und emotionaler Fähigkeiten“ (Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung / DLR); Laufzeit 1.2.2012 – 30.9.2013.

Projektleitung: „Diskurs ELSA: Neuro-Enhancement in der Bildungs- und Arbeitswelt (NEIBA). Gesellschaftliche Probleme und Perspektiven der Verbesserung leistungsbezogener und kognitiver Fähigkeiten" (Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung /DLR); Laufzeit 1.4.2015 – 31.7.2016.

Projektleitung: "Interkulturalität in Theorie und Praxis: Begriffliche und anwendungsbezogene Perspektiven". QSL-Projekt an der h_da. Laufzeit 1.10.2016 – 30.9.2018.

Akademische Selbstverwaltung

2014 – 2017: Prodekanin des Fachbereiches Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit

2017 – 2020: Dekanin des neu gegründeten Fachbereiches Gesellschaftswissenschaften

Seit 2020: Zweite Amtszeit als Dekanin des Fachbereiches Gesellschaftswissenschaften

Seit 2017: Senatsmitglied sowie Mitglied in folgenden Senatsausschüssen und - kommissionen:

Seit 2011: Senatsausschuss Evaluation

2017 – 2018: Senatsausschuss HEP

Seit 2018: Akkreditierungskommission

Seit 2021: Senatsausschuss Internationalisierung

Außerdem Tätigkeit im Ethik- und Technologiebeirat der Digitalstadt Darmstadt

Sprachenzentrum

2014 – 2018: Akademische Leitung des Sprachenzentrums

Seit Sommer 2019: Gesamtleitung des Sprachenzentrums

Ausgewählte Publikationen

N. Erny, Theorie und System der Neuen Wissenschaft von Giambattista Vico. Eine Untersuchung zu Konzeption und Begründung, Würzburg 1994 (Epistemata, Würzburger Wissenschaftliche Schriften, Reihe Philosophie, Band 144: Verlag Königshausen & Neumann).

N. Erny, Konkrete Vernünftigkeit. Zur Konzeption einer pragmatistischen Ethik bei Charles S. Peirce, Tübingen 2005 (Philosophische Untersuchungen Band 14: Mohr Siebeck Verlag).

zusammen mit J. C. Schmidt und M. Herrgen:
„Die Leistungssteigerung des menschlichen Gehirns. Neuro-Enhancement im interdisziplinären Diskurs“, Wiesbaden 2018.

N. Erny, Kreativität und Methode, in: Zeitschrift für philosophische Forschung 53 (1999), S. 51-76.

N. Erny, Darwin und das Problem der evolutionären Ethik, in: Zeitschrift für philosophische Forschung 57 (2003), S. 53-73.

N. Erny, Selbsttötung als moralphilosophisches Problem, in: Oliver Hallich, Carmen Kaminsky (Hg.) Verantwortung für die Zukunft, Berlin 2006 (LIT-Verlag), S. 140-161.

N. Erny, Von Göttern, Heroen und Menschen. Vicos Theorie der politischen Kommunikationsformen, in: Luise Schorn-Schütte, Sven Tode (Hg.), Debatten über die Legitimation von Herrschaft, Politische Sprachen in der Frühen Neuzeit (Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel, Bd. 19), Berlin 2006 (Akademie Verlag).

N. Erny, Willensfreiheit heute: Der neue Streit der Fakultäten, in: Wolfgang Tress, Rudolf Heinz (Hg.), Willensfreiheit zwischen Philosophie, Psychoanalyse und Neurobiologie, Göttingen 2007 (Vandenhoeck & Ruprecht), S. 69-93.

W. Tress/N. Erny, Ethik in der Psychotherapie. Plädoyer für einen dynamischen Begriff des autonomen Patienten, in: Psychotherapeut 53 (2008), (Springer Medizin Verlag), S. 328-337.

N. Erny, Artikel: Giambattista Vico, in: Handbuch der politischen Philosophie und Sozialphilo-sophie, hg. von S. Gosepath, W. Hinsch, B. Rössler, Berlin/New York. 2008 (Walter de Gruyter Verlag), S. 1445-1447.

N. Erny, Die Peircesche Common-Sense-Theorie als Synthese: Konsens, Realität und Wahrheit, in: Pragmata. Festschrift zum 80. Geburtstag von Klaus Oehler, Tübingen 2008 (Gunter Narr Verlag), S. 189-199.

N. Erny, Philosophische Gerechtigkeitstheorien und ihre Relevanz für medizinethische Probleme, in: Psychosozial 116 (2009), S. 7-15.

N. Erny: Brave new mind? Neuroenhancement und das Problem der Persönlichkeitsveränderung. In: Heinze, M. / Schlimme, J.E. / Kupke, C. (Hg.): Personalisierte Psychiatrie. Zur Kritik eines Konzeptes, Berlin 2013, S. 27-41.

N. Erny: Die Frage nach dem gelingenden Leben. Neuro-Enhancement vor dem Hintergrund des Aristotelischen Eudämonie-Begriffs, in: Erny, N. / J. C. Schmidt / M. Herrgen (Hg.):
„Die Leistungssteigerung des menschlichen Gehirns. Neuro-Enhancement im interdisziplinären Diskurs“, Wiesbaden 2018, S. 193-207.